Die mit der Energiebereitstellung zusammenhängenden Umweltprobleme gehören zu den dringlichsten der Gegenwart, weil Klimawandel und gefährliche ökologische Veränderungen in den Ozeanen eng mit ihr zusammenhängen. Ungelöst können diese Probleme die Zukunft des Menschen in Frage stellen. Die Energie, die wir für industriell geprägte Produktion (auch in der Landwirtschaft), in der Logistik, und im modernen Konsum einsetzen, nenne ich „technische Energie“, weil sie ausschließlich mit technischen Mitteln gewonnen, transportiert und genutzt wird. Dies bedeutet, dass jede Art technischer Energie einen ökologischen Rucksack trägt und ihr Umweltschädigungspotential abhängt von ihrer Ressourcenintensität. In ihrer physikalischen Dimension ist Energiepolitik deshalb im Wesentlichen als Teil der Ressourcenpolitik zu betrachten. Wenn wir einmal von Lärm und technisch erzeugter radioaktiver Strahlung absehen, ist die unmittelbare Auswirkung von technischer Energie auf die Umwelt gering. Dies bedeutet unter anderem, dass der Verbrauch von technischer Energie in der Technosphäre an sich kein ernsthaftes Umweltproblem darstellt.